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Mondfinsternis – 28.09.2015

Die letzte Mondfinsternis in diesem Jahr konnte man in voller Länge (und ohne Hilfsmittel) u.a. auch gut aus Berlin verfolgen. Freie Sicht auf den Himmel, die Sterne und natürlich auf den Vollmond.

Heute Nacht schob sich die Erde zwischen Mond und Sonne. Dabei wanderte der Schatten der Erde über den Mond und verdeckte diesen, doch nicht alles Licht der Sonne wurde dabei abgeschirmt. Langwelliges Licht bis 800nm z.B. nimmt unser Auge in roten Farben war. So wurde uns in dieser Nacht ein „Blutmond“ zuteil der sich erst wieder im Jahr 2033 wiederholen soll.

Mit meiner Kamera habe ich versucht ein paar Eindrücke dieses Naturschauspiels festzuhalten. Kurz nach drei Uhr in der Frühe begann das Spektakel.  Der Mond trat in den Halbschattenkegel der Erde – es beginnt die partielle Mondfinsternis. Von Minute zu Minute verdunkelte sich die zugewandte Mondseite und schimmerte mehr und mehr in einem sattem Orange-Rot.

Gegen 4.10 Uhr war die totale Finsternis erreicht und der Mond komplett verdeckt. Fast 1,5 Stunden bot sich Schaulustigen, (Hobby-)Fotografen und Mondsüchtigen das Ereignis, ehe der Mond sich wieder von der Schattenachse entfernte.  Und weil der Mond in seiner Umlaufbahn besonders Nahe zur Erde Stand, war meist auch die Rede von einem „Super(-blut-)mond“ – wegen der Größenwirkung.

Bis ca. 6.30 Uhr habe ich der Mondwanderung zu gesehen. Immer näher tanzte der Mond den Dächern Berlins entgegen, so konnte ich bis zum Sonnenaufgang noch einige Schnappschüsse ergattern.

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Jette`s Geburtstagssoli – 19.09.2015

Für den guten Zweck veranstaltete die liebe Jette ein Konzert und feierte sogleich in ihren Geburtstag – ein Geburtstagssoli also. Geladen waren daher nicht nur Freunde und Bekannte, sondern auch Unterstützer und Sympatisanten der Initiative „Enough is Enough – Open your Mouth“. Diese Interessengemeinschaft macht sich u.a. stark gegen Homo- und Transphobie, als auch die Ehe für alle.

Für die Abendgestaltung lud Jette daher Bands und Musiker ein, die sie bei ihrem Vorhaben unterstützen sollten. Für die musikalische Untermalung sorgten schließlich Stack Humans, Daran Schaitertz, Cruor Hilla, Wegbier und Force of Tomorrow. Doch viele andere Bands beteiligten sich bspw. mit Merchandise an der Tombola (u.a. die Wallerts, F*cking Angry, Nordwand, Frei Schnauze, die Dorks, Systemo und Abbruch) für die Jette eifrig alles zusammen sammelte und individuell als Geschenk verpackte. „Jedes Los gewinnt“, denn sogenannte Nieten gab es keine. Wohl deshalb konnten es einige gar nicht erwarten, bis die Tombola (endlich) losging.

Mit einer Versteigerung, zugunsten von Obdachlosen (mit Hunden), eröffnete der Abend in der Potse. Zögerlich boten die Gäste u.a. auf Pullover, Buttons und Jacken. Während dessen bereitete sich nebenan im Drugstore die erste Band auf ihren Auftritt vor. Stack Humans, vier Jungs aus Hamburg, läuteten die Soli Veranstaltung mit Hardcore-Punk ein. Immer im Wechsel der Räumlichkeiten ging es zurück in den Potse Konzertraum wo es (sc)h(w)itzig wurde, mit den Berliner Punkrockern von Daran Schaitertz. Die Jungs haben einmal mehr bewiesen, wie man Stimmung macht.
Es folgte der zweite Teil der Versteigerung und man konnte auch auf außergewöhnliches bieten, wie z.B. Pappmaché-Deko von vergangenen Motto Partys in der Potse.
Eine akustische Punkrock Einlage boten uns die Jungs von Cruor Hilla. Deren Einflüsse sie aus Punk und Ska beziehen und (tollen) Socken!!!
Weiter ging es mit den Aachner Jungs von Wegbier. Für Überraschung sorgten die drei Punkrocker mit einem „Schrei nach Liebe“ und luden ihr Publikum auf die Bühne. Bedingung war Textsicherheit …
Last but not least an diesem Abend war die Band Force of Tomorrow. (Über-)fahrige Erinnerungen hatte Jette unbekannterweise vor einigen Monaten schon mit den Jungs gemacht – so war es ihr ein persönliches Vergnügen die Band an ihrem Event teilhaben zu lassen.

Ich wünsche euch viel Spaß, beim durchsehen der Bilder 🙂

 

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Die Wallerts, Record Release – 11.09.2015

Die Wallerts Record Release Party

Ihr fünftes Album „Blau“ präsentierten Die Wallerts im Rahmen einer Record Release Party im SO36 die nicht nur gut besucht war, sondern auch ausverkauft. Dort wo vor fast zehn Jahren alles begann, sollte „ein unübertroffenes Humppa-Spektakel“ stattfinden und dieses Versprechen konnten die fünf Musiker tatsächlich halten.
Während Backstage alles für das Release Konzert vorbereitet wurde, stürmten derweil „mit Pauken und Trompeten“ die Jungs von Polkageist die Bühne und eröffneten den ausgelassenen Abend. Auch diese fünf Musiker bewiesen Polka statt Blut in den Adern.
Eingetanzt und angeschwitzt freute man sich nun auf den Wallerts-typischen Humppa. Dicht drängte man sich vor die Bühne. Der schlaue Konzertbesucher weiß um gute Plätze in den ersten Reihen, denn dort wurde zur Halbzeit ein „spritziges“ Getränk gereicht.
Ein gelungener Überraschungsauftritt gelang dem ehemaligen Frontsänger Seb, der den Gesang übernahm, während Haik sich vom Publikum auf Händen tragen ließ. Dennoch nicht genug, zur Feier des Abends wurden ausgewählte Musikstücke mit Geige begleitet.
Immer noch konnten die Besucher an diesem Abend nicht genug bekommen, so entschied man sich zu einer doppelten Portion Polka (die Pollerts oder Wallgeist), alles spielte auf einmal. Einigen von den Jungs übermannte das Adrenalin und man köperte mit einem Hechtsprung in die Menge. Die Zugaben Rufe wollten nicht abreißen. Alles in allem ein sehr überwältigender Abend – vielen lieben Dank, dass ich dabei sein durfte 🙂

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Resist to Exist Festival 2015

Resist to Exist Festival 2015

Drei Tage, 40 Bands, Sonne satt und ein bißchen Wind machen das beliebteste Open Air Festival Berlins. Alles im Sinne von D.I.Y. wurde  zum elften Mal in Marzahn Hellersdorf der Punk(rock) gefeiert. Das diesjährige Motto „Refugees Welcome“ ließ sich sogar in die Tat umsetzen und man ermöglichte einigen Flüchtlingen den Besuch des Festivals.

Den Festival-Freitag eröffneten MC/WB (Mehr Chuck/Weniger Berry). Eine Trash-Cover-Punk-Band die genau das musiziert, die ganzen „guten alten“ Hits (Trash!) aus unser Jugend, gemixed mit Punk Rock.

Es folgten Abbruch, die „einfach nur Musik“ machen. Die Jungs und Mädels in klompletter Besetzung (ja, mit Geige und Bläsern) beeindruckten die Feierleute mit einer bunten Pyroshow und melodischem Punkrock.

Johnnie Rook hatten in der Vergangenheit eine neue Sängerin gesucht (und laut Internetseite wohl auch gefunden!) beim Resist fegte nun noch einmal Franziska über die Bühne und verlieh mit ihrem kraftvollem Gesang dem Punk-Core etwas Einzigartiges. Wir sind gespannt was uns in Zukunft erwartet.

Die Jungs von Frei Schnauze haben sich für ihren Auftritt etwas ganz besonderes einfallen lassen. Symbolisch enterten sie mit zwei Rettungsbooten (jeweils besetzt mit einem Sänger) das Publikum, mit deren helfenden Händen sie nicht untergehen sollen – gemeinsam sind wir stark! Tolle Idee, toll umgesetzt, TOLLER AUFTRITT! 🙂

Die großartige Nordwand betraten die Bühne schick im PARTEI-Outfit, dessen sie sich später mehr oder weniger „charmant“ entledigten. Rosa Tütü meets Rock Against Niveau (RAN). Einige (bekannte) Gastsänger ließen es sich nicht nehmen, die Bühne zu entern und den Refrain DER Nordwand-Hymne ins Mikrofon zu schmettern.

Den ersten Abend des diesjährigen Festivals, verabschiedeten Mad Sin, eine deutsche Psychobilly-Band aus Berlin. Seit den späten 1980ern rocken diese Jungs nicht nur die Bühnen in Deutschland, sondern sogar in den USA und Japan. Umso mehr (m)ein Highlight, wenn sie dafür auch mal die heimischen Festival-Bühnen bespielen – einfach nur WOW. 😮

 

An Tag zwei enterten Daran Schaitertz ganz groß die kleine Bühne. Mit einem (Kanister) „Zaubertrank“ schepperten die fünf Jungs 30 Minuten lang Deutschpunk in Richtung Publikum.

Für eine Priese Punk`n`Roll sorgten die Potsdamer von Thee Flanders. Gesangliche Unterstützung sicherten sich die Jungs dabei von Jack Ice-Frontman Timo.

Pünktlich zur Primetime lieferten die Trash-Rock-Terroristen aus Rügen eine geballte Ladung COR. Neben der gesprochenen Ohrfeige von Friedemann gab es wallende Mähnen (Dank Sturmtief Zeljko?) die im Rhytmus peitschten.

Ganz besonders gefreut habe ich mich an diesem Abend auf die österreichischen Bloodsucking Zombies From Outa Space. Die vier Jungs besingen den Horrorbilly – eine gute Mischung aus Horrorpunk und Psychobilly. Den Refrain von „Vienna Calling“ habe ich noch heute im Ohr! 😉

 

Der dritte und letzte Tag des Resist to Exist Festival 2015 ging viel zu schnell um.

Die Notenidioten holten ihren Sonntagsauftritt aus dem letzten Jahr nach (dieser fiel auf Grund einer Unwetter- und Sturmwarnung aus). Wegen technischer Verzögerungen genossen die vier Jungs aus Oebisfelde ihren Auftritt auf der großen Bühne.

Eine geballte Ladung  Frauenpower boten die vier Mädels von Diva Kollektiv. Mit kratziger Stimme und frechen Sprüchen forderten die berliner „Rotzgören“ ihr Publikum.

Etwas gechillter hielten es dagegen die Wallertz. Bekannt für Humppa und noch mehr Humppa dudelten sich die Berliner auch diesmal wieder in die Herzen der Festivalbesucher.

 

Alles in allem wieder ein tolles Festival – Resist to Exist 2016, ich freue mich jetz schon wie wahnsinnig auf dich! <3

 

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Betty forgotten

Betty forgotten

Ein herrschaftlicher Bau, errichtet auf einem (damals noch) großen Waldgelände in den Jahren 1912-1914.
Das Gebäude mit den langen dunklen Fluren diente, einem jüdischen Arzt und seiner Frau, als Lungenklinik. Mit Machtantritt der National Sozialisten musste das jüdische Ehepaar jedoch fliehen. Das Haus an sich blieb erhalten und es wurden weiterhin die Heilbehandlungen an Lungenkranken fortgesetzt. Erst im Jahr 1952 erhielt die Klinik eine neue „Zweckbestimmung“ – Heilstätte für Haut- und Lymphdrüsentuberkulose (einzigartig in der DDR).
Ab 1967 nutzte man das Gebäude als Hautklinik, welches in den 1980er Jahren noch einmal modernisiert wurde. 1994 entschied man sich für die Zusammenschließung, zu einem großen Klinikum, an einem anderen Ort. Ein Jahr später übergab man das Gelände einer jüdischen Nachfahrin, die jedoch in den USA lebt. Seit dem verfällt nicht nur das Hauptgebäude, sondern auch die Nebengebäude, die ursprünglich für Mitarbeiter gedacht waren.
Im Jahr 2005 erhält das Objekt das Prädikat „Denkmalschutz“. In einem der Nebengebäude, waren einigen Unterlagen auf das Jahr 2007 datiert und unterschrieben. Leider brannte es in einem der Räume im EG, sodass davon auszugehen ist, dass begonnene Sanierungsarbeiten(?) vielleicht aus versicherungstechnischen Gründen nicht weiter ausgeführt wurden …

Fotostand: Juni 2015

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Proberaumfestival – 30.05.2015

Proberaumfestival im SJZ Drugstore Berlin

Wie der Name schon verrät gebührt das Proberaumfestival, den hauseigenen Bands aus dem selbstverwaltetem Jugendzentrum Drugstore Berlin. Im Durchschnitt (pi mal Daumen!) proben etwa zehn Bands – manchmal mehr, manchmal weniger – in den dortigen Proberäumen.

Ein bis zwei mal im Jahr bekommen die Musiker die Chance sich auf der geräumigen Bühne (vor Publikum) aus zu toben. Dabei ist es egal ob viel oder wenig, sicher oder unsicher gespielt wird. Es darf jeder spielen, der etwas zum Besten geben möchte. Das Festival der Proberäume findet nunmehr seit fünf Jahren statt.

Das Proberaumfestival an diesem Abend eröffnete das Trio „D&R“ mit düsteren Post Punk. Sehr „spacy“ wirkte die Brillenbeleuchtung einzelner Herren.

Als nächstes betrat das Punkrockduo „Büxe“ die heimische Bühne. Die beiden Herrschaften bedienen zum einen das Schlagzeug und zum anderen die Gitarre und suchen zudem eine/n geeignete/n Bassspieler/in 😉

Die Jungs von „Bars“ ließen uns an einer chaotischen Show zu Indie Post Punk teilhaben. Das Quartett tanzte quirlig auf der Bühne und hatte einfach Spaß.

Mit einer großen Portion Elektropop und mächtig viel Discolicht machte an diesem Abend die Band „bipol“ auf sich aufmerksam. Zugleich war es wohl ein Comeback mit neuer Sängerin.

And last but not least: eine Band die sich nicht nur in einem Genre zu hause fühlt, sondern in nahezu allen. Eine Band, die von sich selbst sagt, dass sie „Musik“ spielen – the Illithids. Und so ganz nebenbei wurden die (neuen) Bandshirts gefeiert.

Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte – prima Abend und prima Leute! 🙂

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Soli für die Potse – 29.05.2015

Soli für die Potse

Die „Potse“ (in der Potsdammer Str. gelegen) ist eines der ältesten Autonomen Jugendzentren Berlins.

Das AJZ Potse hat während des über 35 Jährigen bestehens niemals Eintritt verlangt und sind daher auf Spenden und Soli-Beiträge angewiesen. Da nun im Sommer erneut Umbauarbeiten geplant sind, veranstaltete man im Tommyhaus ein Soli-Konzert.

Leider hatte im Vorfeld die Band Oxo 86 abgesagt und es konnte so kurzfristig auch kein Ersatz gefunden werden. Nichts desto trotz spielten an diesem Abend drei tolle Bands.

Nobelschrott eröffneten den Abend. Das Trio betrat die Bühnen dieser Welt im weißen Feinripp-U-Hemd und lässig-grauem Jogger. Mit typischem berliner Kodderschnäuzchen hagelte es freche Ansagen und Anekdoten – und natürlich „Schönmösenpunk“.

Es folgte eine wirklich irre(!) Show von der Endgegener. Fast  unvorbereitet wurde das Publikum Zeuge einer Hack-Orgie, Axt gegen Tastatur … bleibende Schäden wird wohl Jede/r zurück behalten und niemals wieder leichtsinnig mit „ja“ antworten, wenn jemand fragt: „Mögt ihr Zerstörung?“

Krönender Abschluß folgte mit Tempo 30 auf der Bühne. Die sympatischen Berliner überzeugten ihr Publikum mit Streetpunk. Die feiernde Meute traute sich ebenfalls wieder vor die Bühne und man taufte den Abend mit Wein, Weib und Gesang.

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Carnival of Subculture – 23.05.2015

Das Straßenfest Carnival of Subculture an der Köpi jährte sich bereits zum vierten mal.

Der Tag begann mit einem Straßenumzug kreuz und quer durch Friedrichshain Richtung Kreuzberg zur Schillingbrücke, auf der das Häuserrennen stattfinden sollte (kleine Gemeinheit, die Teilnehmer mit ihren „Häusern“ mußten bergauf das Ziel erreichen).

Nach der Siegerehrung startete das bunte Treiben inklusive Livemusik und vielen verschieden Ständen mit u.a. vegetarischen/veganen Köstlichkeiten (ich sage nur Mettbrötchen!!)

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