Archiv der Kategorie: Berlin Impressions

Lichterglanz 2016

Lichterglanz 2016

Farbenprächtig präsentierte sich die Hauptstadt auch in diesem Jahr wieder in Form von Projektionen und Lasershows an Fassaden von beliebten Sehenswürdigkeiten. Auch die Wächter der Zeit von Manfred Kielnhofer begleiteten den Lichterglanz wieder durch Berlin.

Da mich zur Zeit der Lichter eine hartnäckige Erkältung plagte, gibt es in diesem Jahr leider nur wenige Bilder von ausgewählten Orten. An zwei Abenden zog es mich dennoch hinaus, mein erster Halt führte mich zum Rathaus Lichtenberg, an jenem Abend weilten auch die Wächter der Zeit auf dem Rathaus Vorplatz.

Ein kurzer Stop an der Siegessäule, bevor es dann weiter zum Berliner Dom und natürlich auch zum Fernsehturm ging.

Der letzte Abend trug einen dicken grauen Schleier – die Nacht war so trübe, dass die Kugel des Berliner Fernsehturms nicht zu sehen war – einige Illuminationen profitierten davon, etwa die letzte Station der Wächter am Neptunbrunnen (mein persönlicher Favorit!).

Zuvor besuchte ich das Berliner Stadthaus, die Nikolaikirche und nahm auch die Projektion am Marstall Gebäude (Spreeseite) mit.

Viel Spaß beim Durchsehen der Bilder – nächstes Jahr dann wieder ohne Erkältung! 😉

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Carnival of Subculture 2016

Carnival of Subculture – Demonstarationszug zum Karneval der Subkulturen

Ein Umzug ganz nach meinem Geschmack. Bereits zum fünften Mal zogen subkultivierte Karnevalisten durch Friedrichshain nach Kreuzberg zur Schillingbrücke. Dort findet traditionell das „Häuserrennen“ statt. Bedingung für die Teilnahme am Häuserrennen, ist ein nicht motorisiertes Vehikel welches auf (fünf) Rädern an der Parade teilnimmt. Der kreativen Umsetzung sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt …

Als Startpunkt wurde wie im vorigen Jahr die Samariter Straße (U-bhf) auserkoren. Jedoch verzögerte sich der Abmarsch, da die Polizei „dein Freund und Helfer“ einzelne Personen bzw. Häuser zunächst davon abhielten an der Parade teilzunehmen. Die Polizeipräsenz empfand ich in diesem Jahr ohnehin stärker als im vorigen Jahr, nicht zuletzt weil der Zug immer wieder halt machen musste, damit der hintere Teil aufschließen konnte. Es wurden zum Teil auch Meldungen verlautet, dass vereinzelt Personen festgenommen wurden, wegen des Werfens von Wasserbomben bzw. von Schaumstoffteilen …, oder Ordnungswidrigkeiten ausgesprochen, wegen zu schnellem Fahren mit einem Rollkontainer … -.-

Da es üblich ist das gegnerische Haus im Spiel aber stets mit Spaß auszuloten, gehört dazu u.a. das demolieren des mitfahrenden (Nachbar-)Hauses. Vorteil: Je weniger vom Haus übrig bleibt, desto leichter das Überqueren der Ziellinie 😉 Nachteil: ich weiß leider nicht ob und ab wann man disqualifiziert wird, je weniger von einem Haus übrig ist …

Und natürlich gewinnt man keinen „Kampf“ mit Herzchen und Zuckerwatte, man bedient sich daher einfacher Mittel bei denen auch (große) Kinder ihren Spaß haben: Wasser- und Mehlbomben, Wasserpistolen, haufenweise Konfetti <3 und nicht zuletzt das „Häuserumschubsen“.

An der Schillingbrücke angekommen gab es wie üblich das Ausknobeln von Start- und Ziellinie – ich bewundere ja die Stimmfestigkeit der Moderatorin 😉 Auch wenn mir der Streckenabschnitt in diesem Jahr etwas kurz vorkam, ist es doch immer wieder ein Fest, allen teilnehmenden Häusern beim finalen Rennen zu zuschauen. Normalerweise findet nach dem Rennen auch eine Siegerehrung statt, aber hier auch bewies sich die Berliner Polizei als Spielverderber. Wieder wurden Einzelpersonen aus der Menge gefischt und abgeschirmt.

Der Festzug stand in diesem Jahr symbolisch für den Protest und die Solidarität der teilnehmenden „Häuser“ und deren Bedrohung durch Räumung bzw. Gentrifizierung. Alternative Projekte finden in Berlin immer weniger Platz und müssen immer häufiger für Großbauprojekte und Eigentumswohnungen weichen.

Darum: SOLIDARITÄT MUSS PRAKTISCH WERDEN! 😉

 

Einzelheiten zur Situation der Berliner Subkultur:

Wie sicher einige mitbekommen haben, wurde eine ganze Straße in Friedrichshain im vergangenen Herbst (willkürlich) zu einem Gefahrengebiet erklärt und bislang auch noch nicht aufgehoben. Ungerechtfertigte Hausdurchsuchungen wurden durchgesetzt und u.a. Kleinlöschgeräte (in Wohnungen mit Ofenheizung) beschlagnahmt. Der Dauereinsatz  von Polizistinnen und Polizisten galt der Sicherheit, auch die damit begründeten (außergesetzlichen) Bedrängungen Durchsuchungen von Gästen und Anwohnern – die Rigaer Str. gilt in Berlin als Hochburg für „Anarchie und Chaos“, alternative Kneipen und bunte Häuser zieren das Straßenbild. Ein buntes Miteinander mit eigenen Regeln, ohne Schlips und Anzug. Die Straße wird gern im Zusammenhang mit (der Räumung) der Liebigstraße (34) genannt, die Kreuzung beider Straßen nennen die Bewohner liebevoll Dorfplatz.

Auch das SJZ Drugstore und das AJZ Potse waren bis zum Ende letzten Jahres räumungsbedroht, nach „Verhandlungen“ mit dem zuständigen Bezirk bekamen die Jugendeinrichtungen jedoch einen Aufschub von zwei Jahren, danach beginnt der K(r)ampf wohl erneut um Bleiberecht und/oder angemessenem Ersatz. Der Vorschlag die Jugendeinrichtungen mitten in einem bekannten Rotlichtmilleu mit verglaster Fassade (ohne Schutz vor Angreifern) einzurichten, lehnte das Kollektiv entschieden ab.

Doch auch anderen Projekten und kleinen Geschäften geht es an den Kragen, durch das stetige Wachstum der (Groß-)Stadt und der daraus erfolgten Mietpreissteigerung, müssen diese immer häufiger umziehen oder gar schließen. Nicht selten müssen an neuen Orten teure Umbaumaßnahmen erfolgen, an denen gerade kleine Betriebe scheitern.

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Die Oldtimer Show Paaren-Glien 2016

Die Oldtimer Show in Paaren-Glien

Seit über zehn Jahren findet jährlich in Paaren-Glien auf dem Märkischen Ausstellungs- und Freizeitzentrums (MAFZ) die Oldtimer Show statt.

Traditionell treffen sich die Oldtimerfans am Pfingstwochenende auf dem 22ha großen Erlebnispark. Zu sehen gibt es über 5.000 historische Fahrzeuge – von Automobilen, über Motorräder bis hin zu Nutzfahrzeugen. Dies bestaunen mittlerweile bis zu 45.000 Besucher an diesem Wochenende. Dabei werden Erfahrungen ausgetauscht, Geschichten weitergegeben und Erinnerungen aufgefrischt.

Viele der Aussteller sind Privatleute, die ihr „gutes Stück“ mit Stolz der Öffentlichkeit präsentieren – mitunter wird man so Zeuge einer ganz erstaunlichen Erzählung über einen großartigen Scheunenfund oder gar einer erlebnisreichen Überführung eines Fuhrwerkes. Für Liebhaber findet an diesen drei Tagen eine kleine Zeitreise statt.

Für Unterhaltung sorgt u.a. der in der Automobilindustrie bekannte Moderator Johannes Hübner an der Oldtimer-Show-Bühne – dort  haben die Aussteller die Möglichkeit ihr motorisiertes Vehikel vorzufahren, der Zuschauer erfährt dann vom Moderator einige Herstellerfakten und natürlich darf auch der Besitzer ein paar Erlebnisberichte zum Besten geben.

Der hiesige Teilemarkt bietet an vielen Ständen diverses Zubehör von Ersatzteilen über Dekorationsartikel als auch  Merchandise Produkte.

Für das leibliche Wohl wird nicht nur in sondern auch vor der Restauranthalle gesorgt. Bei einem Schönwettersaisonstart kann man sich schon mal ein kleines Eis in der Sonne gönnen 😉

Und nun wünsche ich euch viel Freude beim Durchsehen der Bilder!

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Einmal um den Teufelsee

Einmal um den Teufelsee und durch die Wälder des kleinen Müggelberges.

Letzteres erwies sich als gefährlicher als es klingt, denn wie aus dem nichts kreutzten ein paar Downhill-Biker meinen sorglosen Spaziergang … bei meiner Recherche fand ich heraus, das sich wohl früher eine Rodelbahn ganz in der Nähe befunden hat – berühmt berüchtigt als „Todesbahn“ – die aber schon vor einiger Zeit stillgelegt wurde und daraus eine Downhill-Strecke errichtet wurde.

Auch um den Teufelsee wurden im letzten Jahr die Stege ausgebaut und saniert und ermöglichen (wieder) einen Rundgang durch das sumpfige Gebiet. Kleine Ausbuchtungen laden zum verweilen ein – wer Ruhe sucht der findet sie hier. Neben Fauna und Flora winden sich auch einige Sagen um den See. So soll sich früher ein Opferaltar für den Teufel am See befunden haben (daher der Name?) und soagr ein Prinzessinnenschloß, welches im Moor versunken sein soll.

Der Teufelsee liegt geografisch gesehen im Bezirk Köpenick von Berlin und verteilt sich auf einer Fläche von rund 1,2 ha. Durch das umliegende Moorgebiet ist das Gewässer reich an Nährstoffen und befindet sich in einem Naturschutzgebiet.

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Festival of Lights 2015

Festival of Lights

Bereits zum elften Mal (er-)leuchtet Berlin noch bis zum 18. Oktober 2015. Pünktlich zum Herbstanfang leuchten nicht nur die Bäume in den buntesten Farben der Hauptstadt, zu den Abendstunden erstrahlen auch diverse Hausfassaden in einem bunten Lichtermeer.

Die zwei Veranstaltungen „Berlin leuchtet“ und „Festival of Lights“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, unser Berlin auch im Dunkel zu erhellen und erleichtern so manch einem auch den Übergang in die herbstlichen Temperaturen.

Von der Elsenbrücke in Treptow habe ich gleich zu Anfang einen Schnappschuss Richtung Oberbaumbrücke  mit dem „Molecul Man“ und einem Lichtdampfer festgehalten.  Auf meinem Weg zur eben genannten Brücke habe ich eine Installation aus Wasserfontänen und Licht fotografiert, welches sich zu einem Geisterschiff formierte. Das Bunte lumierte von einigen der Lichtdampfer, die dort ihre Runden zogen. Viele kleine Herzchen galopierten an den Türmen der Oberbaumbrücke – definitiv eine Herausforderung für die Langzeitbelichtung!! Ein Blick in Richtung Fernsehturm versprach auch dort nicht nur Glühwürmchen … 😉

Nach einigen Tagen Pause, zog es mich zum Potsdamer Platz. Ein Kartenhaus aus 100 Menschengroßen (Spiel-)Karten zierte dort den Bahnhofsvorplatz. Arrangiert hat das ein deutsch-israelisches Künstlerteam (OGE). Die Siegessäule sollte in diesem Jahr eigentlich rundumbeleuchtet sein, zum Zeitpunkt meines Besuches wurde leider nur eine Seite illuminiert, dennoch schön anzusehen. Am Brandenburger Tor fand in diesen Jahr ein Wettbewerb zum ersten Festival of Lights-Award statt. Sechs Teilnehmer traten in den Kategorien „New Dimensions“ und „Vision of Energy“ gegeneinander an (Nachtrag: gewonnen hat das Deutsch-Bulgarsiche Team – Herzlichen Glückwunsch!).

Am letzten Tag des Lichterfestivals war ich in Berlins Mitte unterwegs. Vom Fernsehturm am Alexanderplatz ging es zügig weiter zum Berliner Dom, dort waren u.a. Bilder des Künstlers Thierry Noir zu sehen. Ein kurzer Zwischenstop beim Palais am Festungsgraben und dann zum Hotel de Rome am Bebelplatz. Hier gab es gleich zwei Lichinszenierungen, denn die Juristische Fakulät der Humbold Universität wurde ebenfalls wieder angestrahlt. Aber auch das Hauptgebäude der Humbold Universität gegenüber, erleuchtete in den Farben des Universums. 😉
Auf meinem Rückweg fing ich außerdem die Lichtwellen des Domaquaree ein.

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Mondfinsternis – 28.09.2015

Die letzte Mondfinsternis in diesem Jahr konnte man in voller Länge (und ohne Hilfsmittel) u.a. auch gut aus Berlin verfolgen. Freie Sicht auf den Himmel, die Sterne und natürlich auf den Vollmond.

Heute Nacht schob sich die Erde zwischen Mond und Sonne. Dabei wanderte der Schatten der Erde über den Mond und verdeckte diesen, doch nicht alles Licht der Sonne wurde dabei abgeschirmt. Langwelliges Licht bis 800nm z.B. nimmt unser Auge in roten Farben war. So wurde uns in dieser Nacht ein „Blutmond“ zuteil der sich erst wieder im Jahr 2033 wiederholen soll.

Mit meiner Kamera habe ich versucht ein paar Eindrücke dieses Naturschauspiels festzuhalten. Kurz nach drei Uhr in der Frühe begann das Spektakel.  Der Mond trat in den Halbschattenkegel der Erde – es beginnt die partielle Mondfinsternis. Von Minute zu Minute verdunkelte sich die zugewandte Mondseite und schimmerte mehr und mehr in einem sattem Orange-Rot.

Gegen 4.10 Uhr war die totale Finsternis erreicht und der Mond komplett verdeckt. Fast 1,5 Stunden bot sich Schaulustigen, (Hobby-)Fotografen und Mondsüchtigen das Ereignis, ehe der Mond sich wieder von der Schattenachse entfernte.  Und weil der Mond in seiner Umlaufbahn besonders Nahe zur Erde Stand, war meist auch die Rede von einem „Super(-blut-)mond“ – wegen der Größenwirkung.

Bis ca. 6.30 Uhr habe ich der Mondwanderung zu gesehen. Immer näher tanzte der Mond den Dächern Berlins entgegen, so konnte ich bis zum Sonnenaufgang noch einige Schnappschüsse ergattern.

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