Nox A Carnival
Das Nox A Carnival im SJZ Drugstore hatte sich in diesem Jahr in einen düsteren Jahrmarkt verwandelt. Die Bühne als Zirkuszelt (aus-)geschmückt war das Hauptaugenmerk des Abends, ein Blutroter Vorhang lenkte den Blick in die Manege.
Kleine morbide Buden säumten den Saal; u.a. mit Horrorschminken, (Honig-)Wein, Snacks und Büchsenwerfen konnte man sich die Umbaupausen vertreiben und einer Drehorgelmelodie lauschen.
Kleine Details wie den Kronleuchter aus Luftballon-Augen, Dark Harlequin als Direktorin und die schwarzen „Knaller“ am Boden haben den Abend zu einer runden Sache werden lassen – GROßARTIG, ich war wirklich sehr beeindruckt, Kompliment an alle Mitwirkenden!
Zu den Bands des Abends:
Den ersten Abend eröffnete die Band MDCLXVI (1666) – Black Metal aus der Hauptstadt. Geschichtlich interessiert beschäftigen sich die vier Jungs mit der barbarischen Geschichte aus dem 17. Jhd.
Anschließend Hoax Bane – das selbsternannte Extreme Metal Duo trat ja auch schon im letzten Jahr beim Nox A Carnival auf. Ihr Auftritt in diesem Jahr hat mir (vielleicht gerade deswegen) eindeutig besser gefallen. Sowohl die auditive Umsetzung (trotz Drum-Computer) als auch die gesamte Atmosphäre auf der Bühne wirkte harmonisch(er).
Mit Sargor bot das Nox A Carnival bereits am Freitagabend eine Band die es in sich hatte. Geprägt durch finnischen Black Metal läuteten die Herren von Sargor eine musikalische Endzeit-Stimmung ein. Verstärkt wurde dies durch das Bühnenoutfit des Sängers als eine Art gefallenen Ritter, mit Stacheldraht und zerfetztem Pullover unter dem ein Panzerhemd sichtbar wurde …
Schaurig schön wurde es im Anschluß mit Underest, einer Death Metal Band mit Folk Elementen.
Die zusätzliche Lichttechnik sorgte für die nötige Dramatik und es zog einen immer wieder zur Bühne, wie die Motte ins Licht.
Hamarsheimt beschreiben sich selbst als Viking Death Metal Band. Leider muss ich zugeben, war ich beim Auftritt der Jungs stark abgelenkt, da meine Kamera nicht so recht wollte wie ich und irgendwann leider ganz den Geist aufgab. Daher gibt es leider nur wenige Bilder von euch und in diesem Jahr auch nur vom Freitagabend …