Die letzte Mondfinsternis in diesem Jahr konnte man in voller Länge (und ohne Hilfsmittel) u.a. auch gut aus Berlin verfolgen. Freie Sicht auf den Himmel, die Sterne und natürlich auf den Vollmond.
Heute Nacht schob sich die Erde zwischen Mond und Sonne. Dabei wanderte der Schatten der Erde über den Mond und verdeckte diesen, doch nicht alles Licht der Sonne wurde dabei abgeschirmt. Langwelliges Licht bis 800nm z.B. nimmt unser Auge in roten Farben war. So wurde uns in dieser Nacht ein „Blutmond“ zuteil der sich erst wieder im Jahr 2033 wiederholen soll.
Mit meiner Kamera habe ich versucht ein paar Eindrücke dieses Naturschauspiels festzuhalten. Kurz nach drei Uhr in der Frühe begann das Spektakel. Der Mond trat in den Halbschattenkegel der Erde – es beginnt die partielle Mondfinsternis. Von Minute zu Minute verdunkelte sich die zugewandte Mondseite und schimmerte mehr und mehr in einem sattem Orange-Rot.
Gegen 4.10 Uhr war die totale Finsternis erreicht und der Mond komplett verdeckt. Fast 1,5 Stunden bot sich Schaulustigen, (Hobby-)Fotografen und Mondsüchtigen das Ereignis, ehe der Mond sich wieder von der Schattenachse entfernte. Und weil der Mond in seiner Umlaufbahn besonders Nahe zur Erde Stand, war meist auch die Rede von einem „Super(-blut-)mond“ – wegen der Größenwirkung.
Bis ca. 6.30 Uhr habe ich der Mondwanderung zu gesehen. Immer näher tanzte der Mond den Dächern Berlins entgegen, so konnte ich bis zum Sonnenaufgang noch einige Schnappschüsse ergattern.
Mondfinsternis - 28.09.2015