Archiv der Kategorie: Winter

Ostsee 2016 – Kühlungsborn

Ostsee 2016

Zwischen Weihnachten und Sylvester hat mich meine bessere Hälfte <3 für einen Miniurlaub noch einmal an die Ostsee entführt.

Für drei Tage waren wir an der Küste in Kühlungsborn (West) unterwegs.  Ich wußte ehrlich nicht, dass es auch im Winter soo viele Leute dort hin zieht. Der Laternenschmuck der Weihnachtsfeiertage sorgte noch immer für eine wohlige Stimmung, die Seeluft mischte sich mit Glühwein. Wie im Sommer tummelten sich am Strand ähnlich viele Leute, nur die Badehose gegen Mütze und Schal getauscht. Bei frischen Temperaturen freuten wir uns bei einem abendlichen Auskundungsspaziergang, dass das Ostseekino einen Film vorführte der bei uns nicht mehr gezeigt wurde *yippie*.

Auch meinem „Lost-Place-Hobby“ konnte ich an einem frostigen Tag fröhnen, mit einem wunderschönem Ausblick auf die Ostseeküste.

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Der Ruinenberg – 23.01.2016

Der Ruinenberg

Ursprünglich hatte es mich zum Schlitten fahren auf den Berg verschlagen, doch die schneebedeckte Landschaft in Kombination mit Nebel wollte unbedingt fotografiert werden – da wusste ich noch nicht, dass es vorerst auch der letzte Schnee sein würde …

Der Ruinenberg ist eine Anhöhe im Schlosspark Sanssouci in Potsdam bei Berlin.
Im Jahre 1748 ließ Friedrich der Große auf dieser Erhebung ein großes Wasserbecken errichten, um die anliegende Parkanlage bewässern zu können. Antike Gestaltungselemente, wie sie das Bassin noch heute zieren, gaben der Kuppe seinen Namen – der Ruinenberg.
Da nur das Wasserreservoir, einige Zu- und Ablaufrinnen, sowie der Bau einer (von fünf!) Mühle(n) verwirklicht werden konnten, gab Friedrich das kostspielige Bauvorhaben 32 Jahre später auf. Durch die technische Unwissenheit der Bauleiter war es damals nicht möglich, die Fontänen mit genügend Wasserdruck zum Sprudeln zu bringen.

Die Besetzung Preußens durch Napoleon und wüster Holzdiebstahl ließ das Areal zu Beginn des 19. Jhd. zusehends verwahrlosen. Erst 1840 zur Thronbesteigung von Friedrich Wilhelm IV. ließ man die Kuppe „gartenkünstlerisch“ umgestalten. Die Theaterwand wurde durch einen „Normannischen Turm“ ergänzt und bis 1945 als Aussichtsturm genutzt.
Nach Ende des ersten Weltkrieges und der Monarchie wurde das Areal in und um Sanssouci verstaatlicht und teilweise neubebaut.

Wegen starkem Artilleriebeschuss zum Ende des Zweiten Weltkrieges verblieb der „Normannische Turm“ ironischerweise ebenfalls als Ruine auf dem Berg.
Von 1957 bis 1971 wurde das Gelände von der sowjetischen Armee als Übungsgelände für militärische Zwecke genutzt und dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen.

In den Jahren 1999 bis 2001 erfolgte eine „gartendenkmalpflegerische Widerherstellung“ des Ruinenberges im Zuge der Bundesgartenschau, die 2001 in Potsdam stattfand. Auch der „Normannische Turm“ ist seit 2002 nach einer Restaurierung wieder zugänglich.

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